gendern
Es gibt zum Thema "gendern" sogar einen Wikipedia Eintrag
Und ja, ich bin ein Mann. Auch einem Mann darf nicht abgesprochen werden, zu diesem Thema etwas zu sagen zu haben.
Im folgenden habe ich ein paar Begriffe aufgeschrieben. Jeder Begriff hat einen Artikel vorangestellt.
Wobei "der" meist männlich, "die" meist weiblich und "das" meist sächlich ist.
- Der Mann
- Der Stuhl
- Der Tisch
- Der Junge
- Der Marder
- Der Begriff
- Die Frau
- Die Gabel
- Die Tasche
- Das Mädchen (ups.... wieso ist der Begriff hier?)
- Die Ziege
- Die Glotze
- Das Radio
- Das WC
- Das Glas
- Das Tischbein (aber der Tisch)
- Das Ameisenhügelchen (aber der Ameisenhügel)
- Das Brett
Die drei Geschlechter
Im Deutschen gab es bis 2018 an sich nur zwei Geschlechter. Männlich und Weiblich. Ab 2019 wurde per Gesetz das dritte Geschlecht eingeführt. Entweder Genderneutral (leer gelassen) oder mit "divers" bezeichnet. Nunja. Ich halte davon nicht viel. Aber wenn es die Gruppe von Menschen, die sich nicht angesprochen fühlen, es unbedingt haben möchte. Dann soll es halt so sein. Aber einen spezifischen Artikel gibt es nicht dafür.
Neudeutsche haben mit diesen Artikeln so ihre Schwierigkeiten. Und ja, das verstehe ich. Denn auch als Deutscher ist man manchmal am überlegen, welcher Artikel ist der richtige. Beispiel:
"Das Schild" oder "Der Schild"?
Warum machen wir das im Deutschen nicht so wie die Englischsprachigen Länder? Der Artikel wird einfach zu "the".
Gendersternchen
Schon der Begriff "Gendersternchen" lässt bei mir die Haare zu Berge stehen. Wenn ich einen Text lesen muss, der so etwas beinhaltet, brauche ich meist doppelt so lange um den Text zu erfassen. Aber wenn in der gesprochenen Sprache das Gendersternchen enthalten ist, dann ist das für mich nicht auszuhalten. Ich finde mich in diesen Begrifflichkeiten überhaupt nicht angesprochen.
Deutsche Sprache
Die deutsche Sprache ist so vielfältig. Sie ist so lebendig. Ich kenne keine andere Sprache, bei der es möglich ist, viele Begrifflichkeiten hintereinander zu hängen und trotzdem ein verständliches Wort zu bekommen. Junge Leute erfinden immer wieder neue Worte. Ältere Begriffe sterben aus. Ältere Begriffe bekommen eine neue Bedeutung. Ausländische Begriffe finden Einzug in die deutsche Sprache. Es werden sogar Begrifflichkeiten erfunden, die nach englisch klingen, aber es gar nicht sind. (Beispiel: Handy). Diese Veränderungen macht eine lebendige Sprache aus. Warum muss man diese Sprache denn so verunstalten, in dem man ein Sternchen in das Wort einfügt?
Bemerkung zum Thema oben
Ein guter Bekannter von mir hat auf das Thema oben per Mail reagiert. Ich habe ihn gefragt, ob ich es hier veröffentlichen darf. Er hat speziell darauf hingewiesen, dass hier viel Ironie im Spiel ist.
Und nun muss ich los und einen Männerparkplatz suchen. So viel zur Gleichstellung.
Ja, nein, die Sprache wandelt sich stetig und man kann auch gern neue Begriffe erfinden, sofern sie nicht allzusehr einer anderen Sprache entliehen sind, aber eine komplett andere Bedeutung bekommen, wie beispielsweise "public viewing", was leider übersetzt Leichenschau entspricht.
Im Englischen hat man einen relativ geringen Grundwortschatz (daher auch so beliebt bei denen, die das nicht als Muttersprache mitbekommen haben). Dafür gibt es aber Unmengen an Begrifflichkeiten im Britsichen Englisch - das verkürzt die Sprache ungemein und bietet darüber hinaus viele Möglichkeiten die Spache auch differenziert zu machen.
Im Deutschen und Französischen, braucht man dafür Unmengen an Wörtern und lange Satzkonstruktionen, oder gerade im Deutschen zusammengesetzte Wörter. Das macht die Sprache dann auch wieder für Nichtmuttersprachler schwierig, genauso wie unregelmäßige Verben, oder Geschlechter. Sprache ist schon eine interessante Sache. Derzeit besteht aber die Tendenz beliebig viele Anglizismen zu übernehmen, deren Phantasiehaftigkeit keinen Zusammenhang mehr zum ausgedrückten Inhalt hat. Das ist dann nicht schön, weil man das ja nicht wirklich im Umgang miteinander lernt, sondern sich zusätzlich draufschaffen muss. Es ist auch nicht sonderlich witzig, wenn Begiffe für ein und dieselbe Sache
jährlich wechseln, aber inhaltlich den selben Inhalt haben, oder gar Mutterspachliche Begriffe verdrängen (Beispiel information technology [IT] für elektronische Datenverarbeitung [EDV], oder beliebig viele andere Ausdrücke in diesem Bereich. Wenn es dumm kommt, endet das in so einem Schwachsinn, wie Cloud für das Internet.
Jo, aber das Gendern, was wir bisher nicht gebraucht haben und nun mit Sternchen in unseren Sprachgebrauch überführt werden soll, das ist ja wohl oberätzend.
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